Sun Spots

Irradiance

Solar Wind

Solar Magnetic Mean Field

 
         
 
 
 

Der Sonnenwind (Solar Wind) besteht aus Partikeln die von der Sonne durch das Sonnensystem wandern und ist die treibende Kraft der Aurora. Sie stammen aus der so genannten Sonnen Atmosphäre und werden dort auf eine Geschwindigkeit von bis zu mehreren hundert Kilometern pro Sekunde beschleunigt. Diese Geschwindigkeit behalten sie bei, ihre Dichte verschwindet jedoch zusehends während sie sich von der Sonne entfernen.
Der Sonnenwind wird in zwei verschiedene Formen aufgeteilt, den schnellen und den langsamen Sonnenwind. Der Schnelle stammt aus den so genannten koronalen Löchern und verursacht wiederkehrende Strukturen in den Daten mit der typischen Frequenz von 27 Tagen, der Sonnenumdrehung. Zusätzlich tragen eruptive Ereignisse wie Sonnenflares und koronale Massenausbrüche zum Sonnenwind bei. Solche Ereignisse verursachen einen signifikanten kurzzeitigen Anstieg im Partikelfluss und können die Ursache sein für beschädigte Satelliten und Stromausfällen sowie wunderbaren Polarlichtern. Der Sonnenwind verursacht ein magnetisches Feld dessen Orientierung relativ zum Erdmagnetfeld gemessen wird, diese Orientierung bestimmt, wie stark die Erde vom Sonnenwind betroffen ist.

Die Daten, die in diesem Projekt verwendet wurden sind die Geschwindigkeit, die Protonendichte sowie die Stärke und Orientierung des Magnetfeldes. Die Daten sind tägliche Mittelwerte gemessen von verschiedenen Satelliten in der Nähe der Erde. Die Daten wurden vom National Space Science Data Center zur Verfügung gestellt durch die OMNIWeb Datenbank.

Visualisierung:

Die Darstellungen zeigen die vier oben genannten Werte. Die Orientierung relativ zum Erdmagnetfeld erkennt man am Winkel der vertikalen Linien, die Stärke des Magnetfeldes entspricht der Länge. Die Breite des Bandes in der Mitte entspricht der Geschwindigkeit und die Abstände der 10 Linien der Teilchendichte der Protonen. Wenn die Messwerte interpoliert werden mussten sind die entsprechenden Stellen ausgegraut. Ein interpolierter Winkel wird durch einen Punkt an der Drehachse in der Mitte des Bildes dargestellt.

Sonifikation:

Die Stärke des Magnetfeldes steuert einen Kontrabass (zu hören hinter der Projektion Sonnenwind). Das Cello wird durch die Teilchendichte der Protonen angespielt. Die Geschwindigkeit dieser wird einer Violine zugeordnet (Violine und Cello kreuzen sich im Raum). Die oben gennanten Klänge werden in Tonhöhe und Lautstärke moduliert. Der zusätzlich durch die Orientierung relativ zum Erdmagnetfeld mit Granularsampling veränderte Klang der Violine wird im Raum spatialisiert.